Farida Amadou (BE)

Farida Amadou
Farida Amadou © Laurent Orseau für Monheim Triennale

Die belgisch-nigrische Bassistin Farida Amadou findet und erfindet seit gut zehn Jahren den elektrischen Bass immer wieder neu. Dabei ist sie in außerordentlich vielen verschiedenen Kontexten und Klangwelten unterwegs. Solo bespielt sie alle Möglichkeitsformen des Instrumentes und forscht ganz im Sinne eines Fred Friths oder Hans Reichels, was man wie mit welchem Werkzeug auf den Oberflächen und in den Tiefen des Basses finden kann, Schneebesen an Pick-up usw. Schon dabei reicht ihr Spektrum von deep-listening ambient-sounds bis zu Hochdruck-Noise.

In den letzten Jahren hat sie diese Solo-Expeditionen natürlich von zu Hause aus in Brüssel unternommen, wir alle wissen warum! Tatsächlich ist sie international bestens vernetzt. Ab Sommer 2018 war sie immer wieder im Londoner Café Oto in Kombinationen mit dem Schlagzeuger Steve Noble zu hören, u.a. mit Thurston Moore, ja, Thurston Moore, oder Alex Ward. Die Kooperation mit Moore ist übrigens gerade als Doppel-LP auf Dropa Disc erschienen, auf der zweiten Platte spielen Amadou und Noble mit Peter Brötzmann, ja, Peter Brötzmann.

Tatsächlich kommt Farida vom Punk – wer kann eine All-Girls-Punk Band namens Cocaine Piss nicht mögen – und hat mit dem OKGB Kollektiv (drei Bässe, zwei Schlagzeuger und zwei Holzblasinstrumentalisten) auch die Schnittstellen zwischen Punk, Funk, Blues und Krach bearbeitet.

Hier geht es zu Farida Amadous Signature-Projekt.
Farida Amadou in den Monheim Papers